E-Book bei Carlsen-Impress

Manchmal erlebt man als Autorin Situationen, die man sich in seinen kühnsten Träumen nicht hätte vorstellen können. Zum Beispiel diese:

Mein Mann und ich waren auf dem Weg in die Osterferien – die klassische Rollenverteilung: Mein Mann saß am Steuer, ich döste vor mich hin. Da piepste mein Handy. Erfreut schaute ich nach und fand eine Mail vor, die mich fassungslos machte.

Eine Programmleiterin des Carlsen-Verlages stellte sich mir vor, und  teilte mir mit, ihr Verlag würde ein neues digitales Imprint starten.

Was ist denn ein Imprint, dachte ich.

Dort seien sie auf der Suche nach neuen Autoren, mit denen sie ein neues E-Book-Projekt starten wollten.

Auf der Suche nach Autoren? Der Carlsen-Verlag? Das ist doch ein Witz, dachte ich.

Sie wollten Autoren gezielt ansprechen, und hätten dabei an mich gedacht. Darum wollte sie mal vorsichtig anfragen, ob ich mir vielleicht eine Zusammenarbeit mit ihnen vorstellen könnte.

Das muss ein Irrtum sein, dachte ich.

Ich überflog die Mail. Sie war lang und freundlich. Aber sie überforderte mich total. Ich klickte sie weg und starrte wieder auf die Autobahn. Dabei drehte sich mein Kopf, bis mir schwindelig wurde.

„Ist was?“, fragte mein Mann.

„Ich habe da so eine komische Mail gekriegt. Ich glaube, die muss ich noch mal lesen“, sagte ich.

Ich las die Mail bestimmt noch hundertmal.

Noch am selben Tag antwortete ich. Natürlich hatte ich Lust auf eine Zusammenarbeit. Riesige Lust sogar.

Nun ist ein Fantasyroman daraus entstanden. Morgen stelle ich ihn euch vor.