Das Ende der Ferien steht bevor. Ich lese
mich durch den Fanbrief des letzten Verlagspaketes und antworte den Schülern. Ein
dicker Brief der Klasse 7 b der Konrad-Adenauer-Schule in Hamm liegt vor mir. Die
Schüler haben die 2-bändige Ausgabe des Buches „Im Chat war er noch so süß“
gelesen und geben liebevolle Rückmeldungen. Besonders überrascht bin ich über
die vielen Fragen nach den Örtlichkeiten:
„Gibt es die Wichernschule eigentlich
wirklich?“
„Gibt es den Ort Brenkenberg?“
„Gibt es den Neumarkt in Bielefeld?“
„Wohnt Sarah wirklich in der Turnerstraße?“
Und dann, im vorletzten Brief die Erklärung
zu diesen Fragen: „Ich finde es gut, dass all die Straßen und alles anderen
wirklich existiert“, schreibt Joel. „Sogar das Waldhaus in der Nähe der
Autobahn haben wir gefunden.“
Ich bin erstaunt, wie wichtig es den Schülern
ist, die Realitätsnähe des Buches zu spüren. Da scheinen sie tatsächlich die Örtlichkeiten
auf dem Stadtplan verfolgt zu haben.
Dabei geht es mir eigentlich genauso. Sobald
ich einen Film gucke, versuche ich herauszufinden, wo er spielt, schaue auf die
Autokennzeichen oder versuche, Ortsschilder zu erkennen. Am liebsten wäre es
mir, wenn immer mal wieder die Drehorte eingeblendet würden.
Würd mich mal interessieren, ob ihr das auch
habt. Oder ist es eine Marotte von mir?