Gestern Abend machte es leise zisch. Und das
war es dann mit unserem Campinggas. Natürlich hätten wir unseren Sohn anrufen
können und ihn bitten können, uns eine neue Flasche zu bringen, doch er regt
sich immer so schrecklich über diese doofen Camper auf, die ihn noch spät
abends aus dem Feierabend klingeln, weil sie vergessen haben, rechtzeitig Gas
zu kaufen. So hüllten wir uns in Schweigen und in warme Jacken und Decken und
krochen rechtzeitig tief unter die Bettdecke. Nachts sank die Temperatur auf acht
Grad gefühlte zehn Grad minus, und wir schlotterten vor uns hin. Draußen
hörte ich, wie sich auf der Wiese hinter dem Campingplatz die Vögel trafen, um
ihren Zug nach Süden anzutreten. Ich hätte was darum gegeben, mit ihnen fliegen
zu können.
Jetzt ist aber alles wieder okay – außer dass
es eben nicht mehr Sommer ist…