Dienstag, 30. Oktober 2018

Papierliebe



Sicherlich habe ich euch schon mal von meiner großen Liebe zu Papier erzählt. Auch im Zeitalter der Handy-Notizapps und One-Note-Programmen benötige ich Zettel und Stifte, um mir wichtige Dinge zu notieren. Geht nach wie vor schneller und kann man zur Not auch sichtbar und störend im Zimmer ausbreiten, wenn die Notiz nicht vergessen werden darf.
Vor allem liebe ich diese Notizbücher und Kladden, in die man wichtige Dinge notieren kann, die auch nicht unbedingt für die Ewigkeit gemacht werden müssen. In jedem Land, in dem ich mich gerade befinde, drehe ich eine Runde durch ein Schreibwarengeschäft, begutachte die Hefte und Kladden und befühle das Papier. Es muss eine bestimmte Konsistenz haben, muss sich fest anfühlen und muss schön weiß sein, sonst mag ich es nicht. Das ist leider auch eine Absage an das Recyclingpapier.
In Polen erstand ich dieses wundervolle Notizbuch. Es hat mit DIN A 5 genau die richtige Größe und ist so richtig motivierend gestaltet. Ich kann zwar kein polnisch, aber ich werde die Notizzettel auch so gefüllt kriegen. Fragt sich nur, ob ich meine Notizen da auch wiederfinde.



Freitag, 26. Oktober 2018

Polen – immer ein besonderes Erlebnis


Drei nette Jungs aus Walzen und ihr Lebkuchenherz

Eigentlich wollte ich euch unterwegs von meinen Veranstaltungen in Polen berichten, aber die Zeit zerrann mir unter den Fingern, und so komme ich erst jetzt von Zuhause aus dazu, mich bei euch zu melden. Ich war zu verschiedenen Lesungen in Bibliotheken und Schulen in Niederschlesien eingeladen, außerdem habe ich einige Workshops für Lehrer gegeben, auf denen ich verschiedene Bücher für Deutsch als Fremdsprache präsentiert habe.
Schlesisches Mittagessen mit den Lehrerinnen aus Walzen
und den Kollegen des Goethe-Instituts
Lesung in der Pädagogischen Bibliothek Oppeln
Lesung an der Schule in Walzen
In Kluzcberg erhielten die Schüler Zertifikate für
ihre besonderen Deutschleistungen

Nach Polen zu kommen heißt auch immer, liebe Bekannte wiederzutreffen. Neben dem offiziellen Teil der Lesungen und Workshops gibt es diese gemütlichen Zeiten, in denen man zum Essen zusammensitzt und sich über private Dinge austauscht. Auch das genieße ich sehr.
Besonders liebenswert zeigen sich immer die Schüler, die so aufmerksam zuhören, so kluge Fragen stellen und auch noch so freundliche Aufmerksamkeiten zu verschenken haben. Ein Schüler hatte mir sogar ein Lebkuchenherz gebacken. Unglaublich, oder? Und dann ist es ja heutzutage üblich, ein Selfie mit mir zu machen. Auch das ist irgendwie witzig.
Laura Bartocha im Interview für Radio Profu aus Oppeln

Partnerschaft zwischen dem Goetheinstitut und der
ädagogischen Bibliothek Kluczberg
Mein Lebkuchenherz



Mittwoch, 24. Oktober 2018

Grüße aus Oppeln



Viel Zeit bleibt mir nicht, meine Namibiareise zu verarbeiten. Die Rückkehr ist knapp geschafft, da bin ich wieder auf dem Weg nach Polen. Die ersten 70 Kilometer hinter der Grenze sind immer noch Holperpiste, bei der sich Schlagloch an Schlagloch reihen, dann aber beginnt eine gut ausgebaute Autobahn nach Oppeln.
In Oppeln und Umgebung erwarten mich verschiedene Lesungen und Lehrerfortbildungen zur Leseförderung, die das Goetheinstitut Krakau organisiert hat. Ich freue mich darauf, viele bekannte Gesichter wiederzutreffen.
Oppeln ist mir noch vertraut, auch wenn es nun im Herbststurm ganz anders aussieht. Mit Regenjacke und hochgezogener Kapuze lasse ich es mir nicht nehmen, noch einen schnellen Bummel durch die schöne Altstadt zu machen.


Montag, 22. Oktober 2018

Afrika im Herzen



Nun bin ich wieder da und trage ein wunderschönes und aufregendes Land mehr in meinem Herzen.
Hier ein paar Eindrücke, die ihr euch außerdem mit absoluter Ruhe, trauriger Armut und brennender Hitze vorstellen müsst.















Montag, 8. Oktober 2018

Abflug



Mitten im wunderschönen Altweiberherbst verlasse ich euch für zwei Wochen, um mal ganz weit weg zu fliegen. Afrika gehörte immer zu den Kontinenten, die ganz oben auf unserer Liste standen, die wir aber bis jetzt noch nicht kennen gelernt hatten. Nun starten wir zu einer Reise nach Namibia.
Da wir nicht mutig genug sind, allein auf Wüstentour zu gehen, haben wir uns einer Reisegruppe angeschlossen, auch das zum ersten Mal in unserem Leben. Ich bin gespannt, wie es wird, krame aufgeregt zwischen Moskitospray und Handyadaptern herum, muss mir gleich noch eine Sonnenbrille kaufen und bin dann … mal weg.

Freitag, 5. Oktober 2018

Nackige Barbies



Barbiepuppen sind eine Erfindung des 20. Jahrhunderts. Für mich gehören sie ebenso zu meiner Kindheit, wie für meine Enkelin Clara. Die Barbie ist immer noch superdünn, hat einen riesigen Busen und ist ansonsten geschlechtslos. Es gibt sie in zahlreichen Variationen, und doch besteht die Hauptexistenz der Barbie darin, frisiert und schick angezogen zu werden. Oder eben auch ausgezogen. Ich habe nämlich das Gefühl, dass die Kinder heutzutage die Barbies nur noch ausziehen. Claras Barbie ist jedenfalls eigentlich immer nackig, auch wenn sie Auto fährt oder mit ihrem Baby einkaufen geht – das im Übrigen auch meistens nackt ist. Auch andere Kinder bevorzugen es, die Barbie auszuziehen, statt sie als Model zu benutzen. Vielleicht liegt es daran, dass Puppen schneller ausgezogen als angezogen sind. Vielleicht haben die Kinder aber auch heutzutage das Gefühl, dass diese glänzenden Barbie-Kleidchen oder Kostümchen in der Regel kratzen, kleben oder die Bewegungsfreiheit einschränken.

Dienstag, 2. Oktober 2018

Einfach schön



Wenn ich im Spreewald bin, unternehme ich oft ganz viel mit meinen Enkelkindern. Indoorparks, Museen, Spielplätze, Feste … ich sage euch: wir kennen sie alle. Doch immer wieder muss ich feststellen, dass das Einfachste oft das Schönste ist, nämlich einen Spaziergang durch den Wald. Während ich mich in diesen Parks immer zu Tode langweile und mir das Kindergeschrei inclusive Elterngeschrei ziemlich auf die Nerven geht, sind wir im Wald alle vergnügt und entspannt. Und was es hier nicht alles zu entdecken gibt…