Donnerstag, 30. Januar 2014

Neuer Blog für Kinder- und Jugendbuchautoren



Seit vielen Jahren gehöre ich einem Forum für Kinder- und Jugendbuchautoren an, der Schreibwelt. In diesem für die Außenwelt geschlossenen Forum treffen wir Autoren uns, um uns fachlich, aber auch privat auszutauschen. Dass ich dieses Forum für mich gefunden habe, macht mich sehr glücklich. Es vergeht kaum ein Tag, an dem ich dort nicht vorbei schaue, mitlese und den einen oder anderen Kommentar hinterlasse.
Nun hatte unser Admin Jutta Wilke die Idee, unserer Arbeit auch eine öffentliche Stimme zu geben und richtete das Weblog „Kibujubu“ ein. Verschiedene Autoren der Schreibwelt – mich einschließlich – werden dort in der nächsten Zeit immer wieder Beiträge zu sich, ihren Büchern, ihrer Liebe zum Schreiben …. bloggen. Die ersten Posts sind schon zu lesen.
Viel Spaß beim Vorbeischauen.

Mittwoch, 29. Januar 2014

Wahrscheinlichkeiten




Wenn man mit drei Personen in einem Haushalt lebt, liegt die Wahrscheinlichkeit, dass man auf einen vollen Mülleimer trifft, bei eins zu drei. Aber ausgerechnet bei uns, wo es nur so von Naturwissenschaftlern wimmelt, die diese Rechnung aufstellen und bestätigen könnten, erwischt es immer mich. Das liegt natürlich daran, dass meine Toleranzgrenze deutlich niedriger liegt als die meiner Männer. Meine Männer drücken und stopfen, und wenn dann erst mal die Tüte gerissen ist, passt plötzlich wieder ganz viel rein.  Also seufze ich, packe die Tüte um und schleppe sie in die Garage. Pech gehabt. So ist das, wenn man nichts aussitzen kann.
Diesmal aber wollte ich schlauer sein. Als ich meine Tasche für die Lesereise packte, war der Mülleimer wieder mal randvoll. Fröhlich fuhr ich von dannen. Gestern nun war ich wieder da, öffnete den Müll und Treffer! Es erwischte mich wieder einmal – und zwar den Müll, den ich vier Tage vorher verwaist zurück gelassen hatte.

Dienstag, 28. Januar 2014

Lesungen in Göttingen



  
Heute hatte ich noch zwei weitere Lesungen in Göttingen, eine an der Berufsbildenden Schule und eine an der Heinrich-Heine-Schule. 
In der ersten Lesung begegneten mir junge Erwachsene, die aufmerksam und interessiert die Lesung verfolgten, aber zurückhaltend waren, wenn ich um Rückmeldung bat. Ich las aus verschiedenen Büchern, die ich mit Jugendlichen zusammen geschrieben hatte, und habe über die gemeinsame Arbeit erzählt. 


In der Heinrich-Heine-Schule traf ich auf jüngere Schüler, die Klassen 5 und 6. Sie hatten klare Wünsche an die Buchauswahl („Das ist mein Typ, du Miststück“) und scheuten sich nicht, viele Fragen zu stellen. 


Übrigens muss ich an dieser Stelle noch einen ganz herzlichen Dank an die beiden Jugendgerichtshelfer Herrn Löhning und Herrn Geppert ausrichten. Sie haben mich zu allen Lesungen begleitet und immer dafür gesorgt, dass ich zur richtigen Zeit am richtigen Ort war.  Und ganz nebenbei habe ich auch noch so viel über Göttingen erfahren.
Außerdem gab`s Blumen und diesen komisch-traurigen und doch so süßen Vogel aus der Arrestanstalt. So fühle ich mich total reich beschenkt.
Die Lesereise hatte auch noch ein ganz persönliches Ende. Als ich ins Haus meiner Schwester zurück kam,  um meine Reisetasche zu holen, warteten meine Nichte und mein Neffe schon auf mich. Sie hatten Kuchen geholt und Kaffee gekocht, damit ich mich vor der langen Heimfahrt noch stärken konnte. Das war ein richtig netter persönlicher Abschluss.  

Montag, 27. Januar 2014

Lesung in der Arrestanstalt Göttingen




Für zwei Tage bin ich wieder von der Jugendgerichtshilfe Göttingen zu Lesungen eingeladen. Heute Morgen war ich an der IGS Bovenden zu Gast, nachmittags ging es dann an die Jugendarrestanstalt Göttingen. 



In der Jugendgerichtshilfe besteht seit 2011 ein Modellversuch, bei dem Straftäter vor die Wahl gestellt werden, eine Sozialstrafe abzuleisten oder sich mit einem Buch zu beschäftigen. Diese Bücher werden unter pädagogischen Aspekten ausgewählt. Da einige meiner Bücher auf der Auswahlliste stehen, hatte man mich zu einer Lesung eingeladen. 



Ich las aus den Büchern „Verurteilt“ und „Abgemixt“, die ich mit jugendlichen Straftätern zusammen geschrieben habe. Die Zuhörer waren sehr aufmerksam, hielten sich aber leider zurück, als es um Fragen oder persönliche Stellungnahmen ging. Schade – aber nicht zu ändern.
Anschließend bat uns Frau Johansson vom Stadtradio Göttingen noch zu einem Interview. 


Sonntag, 26. Januar 2014

Schnee auf der Reise




„War`s Dreikönig kein Winter, kommt auch keiner dahinter“, heißt eine alte Bauernregel. Leider leider stimmt sie nicht. Seit zwei Tagen schneit es, und das nicht gerade wenig. Dabei muss ich doch zu Lesungen nach Göttingen. Und zwischen Kassel und Göttingen liegen die berühmt-berüchtigten Kassler Berge der A 7, auf denen bei Schneefall schnell mal die LKWs quer stehen.
Wie gut, dass meine Schwester mit ihrer Familie in Göttingen  lebt. Da kann ich mich auch schon am Sonntag auf die Reise machen – sie haben immer ein Plätzchen für mich im Gästezimmer.
Es ist schön, in Ruhe anzukommen, noch eine Runde spazieren zu gehen und dann ein leckeres Abendessen im Familienkreis zu genießen. Meine Nichte ist eine tolle Köchin. Es gibt alle Arten von Tapas.
Morgen und übermorgen werde ich dann zwei Tage lang in Schulen und im Strafvollzug lesen. Aber davon erzähle ich morgen. Jetzt erst mal will ich mich noch zum Plausch im Wohnzimmer niederlassen.