Fünf Seiten pro Tag
heißt meine Devise bei einem Roman. Das heißt natürlich nicht, dass ich täglich
nur fünf Seiten schreibe. Ich arbeite oft an verschiedenen Projekten
gleichzeitig. Aber fünf Seiten täglich an einem zusammenhängenden Text zu
schreiben, finde ich immer ein gutes
Maß.
So hatte ich mir
meinen neuen Roman gut eingeteilt: Gestern fünf Seiten, heute natürlich auch,
das Wochenende frei, dann Montag und Dienstag noch mal. Und dann wäre die
Erstfassung erst mal geschafft.
So haute ich gestern zunächst
zögernd, dann etwas flotter in die Tasten, schrieb mich warm, kam zum
Spannungshöhepunkt und kriegte einfach nicht die Kurve, aufzuhören. Ich dachte
immer noch: Ist gut jetzt. Es reicht.
Geh noch ein bisschen nach draußen. Das Wetter ist so schön.
Aber meine Finger
flogen weiter über die Tastatur. Ergebnis: 15 Seiten in Folge. Jetzt bin ich
total erledigt, mein Handgelenk schmerzt und das Ende des Romans ist so
verdammt nahe gerückt, dass es mich richtig wehmütig stimmt.
(Foto: Route 66, USA)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen