„Und nun geht es gleich weiter“, ruft der
Tanzlehrer. Die Alten seufzen und trinken noch einen Schluck Wasser. Aber ihre
Augen leuchten.
Der eine Tanzlehrer zwinkert mir zu, der
andere wirft die Anlage wieder an. Es sind zwei süße Typen, beide um die 20. Der
eine mit Wuschelhaaren, der andere mit Mütze auf dem Kopf. Echte Freaks irgendwie. Dass sie diese
Tanzveranstaltungen kostenlos und ehrenamtlich bei der Altenhilfe machen, kann
ich kaum fassen.
Mein Vater freut sich unglaublich auf diese Nachmittage.
„Die bringen uns ganz gut in Schwung“, sagt
er.
Vor dem Tanznachmittag besteht mein Vater
immer darauf, ordentlich rasiert zu werden. Dann legt er Rasierwasser auf und
zieht sich frische Kleidung an.
„Sonst fordert mich ja keiner auf“, sagt er.
An diesem Mittwoch hat er dreimal getanzt.
Mal mit einer Pflegerin, mal mit anderen alten Ladys. Dass das Tanzen immer
noch klappt, obwohl er oft so schlecht gehen kann, überrascht mich sehr.
„Wir tanzen doch immer Walzer“, erklärt er. „Da dreht man sich doch von einem Bein auf das andere, das schaffe ich noch. Es darf sich nur keiner zu sehr an mir festhalten.“
„Wir tanzen doch immer Walzer“, erklärt er. „Da dreht man sich doch von einem Bein auf das andere, das schaffe ich noch. Es darf sich nur keiner zu sehr an mir festhalten.“
Wie total lieb, dass Menschen ihre Fähigkeiten
und ihre Freizeit zur Verfügung stellen, um anderen so eine Freude zu bereiten.
Das ist eine tolle und wichtige Sache liebe Annette, sollte es überall im Land geben.
AntwortenLöschenSchönen Abend und liebe Grüße
Angelika
Vor allem hält das die Alten jung und die Jungen beschäftigt. :D
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