Mittwoch, 29. Januar 2014

Wahrscheinlichkeiten




Wenn man mit drei Personen in einem Haushalt lebt, liegt die Wahrscheinlichkeit, dass man auf einen vollen Mülleimer trifft, bei eins zu drei. Aber ausgerechnet bei uns, wo es nur so von Naturwissenschaftlern wimmelt, die diese Rechnung aufstellen und bestätigen könnten, erwischt es immer mich. Das liegt natürlich daran, dass meine Toleranzgrenze deutlich niedriger liegt als die meiner Männer. Meine Männer drücken und stopfen, und wenn dann erst mal die Tüte gerissen ist, passt plötzlich wieder ganz viel rein.  Also seufze ich, packe die Tüte um und schleppe sie in die Garage. Pech gehabt. So ist das, wenn man nichts aussitzen kann.
Diesmal aber wollte ich schlauer sein. Als ich meine Tasche für die Lesereise packte, war der Mülleimer wieder mal randvoll. Fröhlich fuhr ich von dannen. Gestern nun war ich wieder da, öffnete den Müll und Treffer! Es erwischte mich wieder einmal – und zwar den Müll, den ich vier Tage vorher verwaist zurück gelassen hatte.

1 Kommentar:

  1. Daraus könnte man ableiten, dass Naturwissenschaftler begabter im Mülleimer stopfen sind, denn Schriftstellerinnen. ;-)
    So ganz nebenbei: Ich bin auch allergisch auf vollgestopfte Mülleimer.

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