Ich sitze am Frühstückstisch
mit Blick auf die Tarn, mir gegenüber
ein altes Weingut. Schwarze Vögel fliegen um das Haus. Sie krähen. Ich ertappe
mich dabei, wie ich ihnen lausche. Riefen sie nicht Jaru? Oder sogar Aki?
Mich hat`s voll
erwischt, denke ich. Jetzt kann ich schon nicht mehr zwischen Roman und
Realität unterscheiden.
Schuld daran ist der
Roman „Rabenblut drängt“ von meiner Blogkollegin Nikola Hotel. In dieser Geschichte
verliebt sich eine junge Powerfrau in einen Rabenmann – einen Mann, der mal
Mensch und mal Rabe ist.
Es ist die verrückteste
Geschichte, die ich seit langem gelesen
habe. Manchmal guckt man beim Lesen kurz hoch und denkt: Total durchgeknallt.
Wie kann man denn auf so eine Idee kommen. Aber das denkt man nur ganz kurz.
Dann hat sie einen wieder gepackt, diese Geschichte. Denn das Coole an der
Geschichte ist, dass man diese verrückte Idee für absolut glaubwürdig hält.
Das liegt vor allem
an diesem Perspektivwechsel, durch den man selbst mal in dem Gefieder des Raben,
mal in der Haut des Mannes und mal in dem windgeschützten Parker der jungen
neugierigen Praktikantin steckt. Und es liegt auch daran, dass dieser Roman so
sorgfältig recherchiert wurde.
So finde ich mich plötzlich
staunend in einer Welt wieder, die man nicht gekannt habe, fliege mit dem Rabenschwarm,
stolpere in dem engen Kleid durch die Konzerthalle auf den Mann meines Herzens
zu oder liege hustend im Bett der biologischen Station an dem wärmenden
Bullerofen und heule mir die Augen aus.
Mehr will ich nicht
verraten. Nur noch das: Es ist ein tolles Buch – unbedingt empfehlenswert!
Hallo Annette, das Buch hört sich wirklich interessant an.
AntwortenLöschenIch als Leseratte kann mir gut vorstellen, dass das Buch Dich fesselt.
Einen schönen Tag und ♥ liche Grüße
Angelika
Hallo Annette, ich habe es auch gelesen und für wunderbar befunden. Ein tolles Buch!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Sylvie
...mir geht es auch so, liebe Anette,
AntwortenLöschenseit "Rabenblut drängt" sehe ich überall Raben und habe das Gefühl, bei fast jedem Verlassen des Hauses von ihnnen begrüßt zu werden...eine Familie mit 3 jungen hat sich wohl bei uns in der Nähe nieder gelassen und lässt sich immer wieder sehen...wäre mir vor der Lektüre nicht aufgefallen...
ein wundervolles Buch mit einer erstaunlichen Wirkung...
lieber Gruß von Birgitt
Ihr Lieben,
AntwortenLöschendas ist wundervoll. Etwas Schöneres kann ich mir nicht vorstellen, als das euch diese Tiere jetzt überall auffallen. Es sind ganz erstaunlich intelligente Vögel.
Außerdem weiß man ja nie, welchen Gott oder Helden man da gerade vor sich hat.:))
Liebe Annette, vielen Dank für Deine Empfehlung!
Liebe Grüße
Nikola
Ja, und ich habe bei diesem Buch sogar meine tief vergrabene sentimental-romantische Ader gefunden. Ein Klassebuch! Und nochmals ja, ich seh die Vögel jetzt auch überall, allerdings in einer kleineren Ausgabe. Ich war ja total erstaunt zu lesen, wie gross die Flügelspannbreite der Kolkrabe hat.
AntwortenLöschenPS an Nicola: Ich mag jungen Raben besonders gut - den Jaro / Jaru :-)
Das habe ich jetzt schon von mehreren Lesern gehört.:))
LöschenIch hätte ihn auch gern als kleinen Bruder, stattdessen muss ich mich mit einer großen Schwester rumschlagen.*zwinker*
Während des Lesens habe ich alles um mich herum vergessen. "Rabenblut drängt" hat mir ebenfalls sehr gefallen. Ebenso hoffe ich auf ein baldiges Wiedersehen - mit Isa und Alexej!
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Tanja