„Wie lange bleiben
Sie an der Doubs“, fragt mich der Mann vom Kanuverleih, während er uns in seinem alten Transit mit einem Affenzahn durch die Straßen schaukelt.
„Ein paar Tage“,
erkläre ich. „Wir sind mit dem Wohnmobil unterwegs und fahren quer durch
Frankreich.“
„Sind Sie in Rente?“,
will er wissen.
Oh ha – vielleicht sollte
ich doch mal einen Schönheitsdoc konsultieren und über Botox nachdenken.
„Ein paar Jahre
müssen wir noch arbeiten“, sage ich.
Und jetzt kommt mal
wieder diese Gretchenfrage.
„Was machen Sie
denn beruflich?“
Tja. Was sage ich
jetzt?
Autorin hört sich so
seltsam an. So unrealistisch, so lächerlich und angeberisch zugleich. Es löst
auch gleich eine Menge weitere Fragen aus.
Wie heißen Sie? Kenne
ich Sie? Was schreiben Sie denn? Leben Sie davon?
„Ich bin Lehrerin“,
sage ich.
(Foto: An der Doubs, Frankreich)
"Ach deshalb haben Sie so viele Ferien!" :))
AntwortenLöschenHallo Annete.
AntwortenLöschenDiese Fragen sind überall gleich....
Ich freue mich, Dich als neues Mitglied und Leserin meines Blog begrüßen zu dürfen.
Viel Spaß und schöne Ferien
Liebe Grüße
Angelika
Am Doubs war ich auch schon mal, war ein schöner Osterurlaub. Und mein Tross im Roman zieht durch das Tal ...
AntwortenLöschenJa, was sagt man, wenn man so etwas gefragt wird? Ich finde es ja schon merkwürdig, wenn eine Klientin sagt: Sie sind doch Schriftstellerin, schreiben Sie mir bitte etwas? Man könnte vielleicht sagen: Ich bin Lehrerin-Sozialpädagogin-usw., und nebenher schreibe ich. Dann kann derjenige sich aussuchen, auf was er reagieren will!:-)