Mittwoch, 15. April 2015

Die Qualen der Idee


Wie quälend ist es für einen Autor, wenn ihm eine Idee im Kopf herum spukt, und es gibt keine Möglichkeit, ihr nachzugeben.
Mein Schreibtisch ist voll, Termine drängen, Lesungen stehen an. Ich habe einfach jetzt keine Zeit für ein größeres Projekt

Doch die Idee wird immer größer, entwickelt sich zu einem richtig guten Plot, schmückt sich mit Bildern aus, entwirft erste Formulierungen, erstellt sogar einen tollen Anfang.
Sie bringt mich um den Schlaf – und sie nervt! Sie absorbiert so viel Kraft.
Aber sie verzaubert mich auch. Sie begeistert mich, bringt Schwung in den Alltag, macht die Träume spannend.
Ich weiß, ich könnte sie bannen. Ich brauchte sie nur aufzuschreiben und sie zu den Plots speichern, die ich im Computer habe. Dann habe ich Ruhe vor ihr.
Aber ich tue es nicht. Noch nicht. Denn genau in dem Moment verliert sie ihren Zauber, und ich das Interesse an ihr. 

1 Kommentar:

  1. Das Gefühl kenne ich nur zu gut!
    Irgendwie nervt es zwar, aber es ist doch auch wunderbar, mit einer Idee "schwanger" zu gehen. Sie begleitet einen durch den Tag, man lächelt vor sich hin, weil man einen neuen Gedanken hinzubekommen hat ... Und man kann sich freuen, dass die Idee da ist!

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