Schon häufiger habe ich bei einer
Radiosendung mitgewirkt, aber immer war dabei das Radio „zu mir“ gekommen. In
einem Studio bin ich noch nie gewesen.
So war ich echt aufgeregt, als ich abends zum
Life-Talk im Stadtradio Göttingen vorbei schaute. Irgendwie war das Studio
beeindruckend: viel technischer Schnickschnack und ein Mensch mittendrin.
Herr Dr. Porth, Mitarbeiter des Stadtradios
Göttingen, hatte nur eine CD-Länge, um mir alles zu erklären. Möglich dicht ins
Mikrofon sprechen – und dann los. Keine Zeit für Lampenfieber.
Wir hatten die Fragen nicht abgesprochen. Alles
sollte möglichst spontan wirken. So war ich über einige Fragen wirklich
überrascht. Erwachsene fragen eben anders als Schüler.
Herr Dr. Porth hatte auch zwei Texte aus „Merkt
doch keiner, wenn ich schwänze“ vorbereitet, die er dem Publikum vorlas. Schön,
mal seinem eigenen Text zu lauschen.
Erst nach der Sendung hatten wir Zeit für
einen kleinen Plausch.
Als ich durch die Altstadt zu meinem Auto
zurückgehen wollte, wurde ich plötzlich von vier Jugendlichen angesprochen. „Frau
Weber?“ Ich blieb verblüfft stehen. Wer sollte mich hier schon kennen?
Es waren vier Jugendliche aus der JVA. Sie
hatten Ausgang.
Total nett, sie wieder zu sehen.
Siehste liebe Annette, da hast Du bleibenden Eindruck bei den Jugendlichen hinter lassen, super.
AntwortenLöschenLiebe Abendgrüße
Angelika