Ein Wintereinbruch steht an. Vorsorglich
fahre ich mein Auto in die Werkstatt, um Winterreifen aufziehen zu lassen. Der
Tankwart braucht eine halbe Stunde, und so trödele ich weiter Richtung Stadt.
Bad Lippspringe ist nicht gerade ein
Einkaufsparadies, aber das stört mich nicht. Ich schoppe gar nicht gerne. Und
überhaupt bin ich zu gar nichts in Stimmung. Ich schlurfe durch die gelben
Blätter und höre ihrem Rauschen zu.
Am Ende der Fußgängerzone entdecke ich ein Geschäft,
das ich noch nie gesehen habe. Jacken, T-Shirts und Kleider hängen im
Schaufenster. Den Stil der Kleidung kenne ich aus einem Bio-Katalog, der meiner
Anthro-Zeitschrift beiliegt und den ich gerne durchblättere. Der Laden sieht dunkel aus, aber er ist
geöffnet. Die Verkäuferin ist nett. Sie zeigt mir verschiedene Jacken in
verschiedenen Farben und Mustern. Schon beim Hineinschlüpfen in diese
Bio-Baumwolle merke ich, wie gut sie mir tut. Sie ist weich und warm, tröstlich
irgendwie.
Ich weiß sofort, dass ich eine davon mit nach
Hause nehmen werde. Fragt sich nur,
welche. Ich probiere verschiedene Jacken. Die Verkäuferin berät lieb, holt
sogar noch einen weiteren Spiegel.
Als ich den Laden mit einer schönen grünen
Papptüte verlasse, geht es mir besser.
(Foto: Helgoland)
Ja liebe Annette, ab und an muß man sich selber war Gutes tun, dann geht´s einem besser. Viel Freude an der schönen neuen Jacke.
AntwortenLöschen♥ liche Nachmittagsgrüße
Angelika