Donnerstag, 28. Oktober 2010

Von Schwestern und Lieblingsschwestern

Heute gestatte ich euch mal einen Blick in mein altes Fotoalbum. 
Auf diesem alten Schwarz-weiß-Foto seht ihr ganz links meine Schwester Susanne, daneben stehe ich, dann kommt meine Mutter und das Baby auf ihrem Arm ist meine kleine Schwester Karin. Mein Vater hat das Foto geknipst, darum ist der nicht auf dem Bild.
Ich habe also zwei Schwestern und bin die Mittlere von drei Mädchen.

Lange Zeit war ich traurig darüber, die Mittlere zu sein, weil ich oft das Gefühl hatte, wenig beachtet zu sein. Heute aber weiß ich, es hat auch einen großen Vorteil, wenn man nicht so beachtet wird. Dann kann man nämlich ein bisschen mehr so werden, wie man möchte.

Geschwister zu haben, finde ich persönlich total schön, und ich habe mir nie gewünscht, ein Einzelkind zu sein.
Als ich klein war, habe ich viel mit Susanne gespielt und unternommen. Sie ist nur ein Jahr älter als ich. 
Heute, wo wir alle längst erwachsen sind und der Altersunterschied keine Rolle mehr spielt, ist meine jüngere Schwester Karin meine allerallerallerallerliebste Lieblingsschwerster. 
Es vergeht kein Tag, an dem wir nicht mindestens drei Mails hin und her schicken, außerdem telefonieren wir viel miteinander, und dann treffen wir uns natürlich auch. Leider wohnen wir nicht so nah beieinander, aber wir verabreden uns oft auf der Hälfte der Strecke, und dann gehen wir gemütlich Kaffee trinken und schoppen, und zuletzt setzen wir uns irgendwo in einen Park in die Sonne und plaudern gemütlich. 
Mit Karin kann ich alles besprechen, was ich auf dem Herzen habe, und sie mit mir. 
Es ist gut, so einen Menschen in seinem Leben an seiner Seite zu haben. 


2 Kommentare:

  1. Liebe Annette,

    Ich habe mich in deinen Zeilen wiedergefunden. Auch ich habe zwei Schwestern, eine ältere und eine Zwillingsschwester ;) (Doch sie ist ganze 11 Minuten jünger, also belege ich gewissermassen die Position der Mittleren *g*)
    Deine Beschreibung der heutigen Beziehung zu deiner jüngeren Schwester, hätte von mir sein können. Exakt in derselben Art und Weise verbringen wir unsere gemeinsame Zeit. Kein Tag ohne Anruf, SMS, regem E-Mailverkehr...Treffen auf halbem Wege...

    Danke für diesen Bericht, denn manchmal vergisst man was man hat, und nimmt es als selbstverständlich hin.

    Es stimmt: Es ist schön, einen solchen Menschen an seiner Seite zu haben.
    Und ich wünsche jedem, diesen einen Menschen!

    lieber Gruss, mirjam

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  2. Danke, dass du das geschrieben hast. Ich bin immer so unsicher mit so persönlichen Posts.
    Und toll, dass du auch so eine Schwester hast.

    Liebe Grüße
    Annette

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