Mittwoch, 27. Mai 2015

Balance


An diesem Nachmittag ist es meine Aufgabe, die Enkelkinder zu hüten. Wir gehen auf den Spielplatz des Camps. Während Tim mit seinen Autos im Sandkasten vor sich hin brummt, mache ich es mir auf der Wippe bequem. Ich setze mich in die Mitte des Holzbalkens, suche die Balance und ziehe die Beine nach. Es geht nur einen Augenblick gut. Dann kippt die Wippe zur anderen Seite, und ich poltere mit einem ungeschickten Salto ins Gras. Das geht so schnell, dass ich nicht mal „huch“ sagen kann. Es tut verdammt weh. Mühsam rappele ich mich wieder auf die Beine und schaue in die bewundernden Augen meines Enkels.
„Oh, Omi, toll!“, sagt er. „Noch mal. Bitte!“
Da fühlt man sich doch ein bisschen vera…

1 Kommentar:

  1. Den Geschmack der Zielgruppe muss man eben auch erst mal treffen! ;)

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