Nach sechs Wochen brandenburgischer Ruhe und Einsamkeit fahre ich mit dem
Nahverkehrszug ins Ruhrgebiet. Es ist wie ein Kulturschock.
Neben mir sitzt ein junger Mann, der sehr indisch aussieht. Er hört Musik und hat die Augen geschlossen. Mir gegenüber auf dem Vierersitz hat eine arabische Familie Platz genommen. Die Kinder sind müde und quengeln, die Eltern zeigen sich geduldig. Ich lausche ihrer Sprache. Sie klingt weich, obwohl sie viele ch-Laute hat. Dann schlafen die Kinder ein, eingekuschelt in den Armen der Eltern.
In Dortmund stürmt eine afrikanische Mädchengang das Abteil. Alle vier mit wilden, punkigen Frisuren, Rastazöpfen, Knoten, Strähnchen. Sie lachen viel und sprechen in echtem Ruhrpottslang. Ein junger Türke hört seine Musik so laut, dass man sie verstehen kann. Sie klingt klagend und fremd. Zwei Kopftuchmädchen unterhalten sich in Deutsch über eine Mathearbeit. Gleichungen mit zwei Unbekannten. Nur der junge Mann am Ende des Ganges sieht ziemlich deutsch aus. Als ich aber auf seinen Kindle schaue, sehe ich, dass er ein englisches Buch liest.
Dieses bunte Multi-Kulti hier im Zug ist so normal und unaufgeregt, so interessant und lebendig. Das Wort Überfremdung zielt völlig am Alltag vorbei.
Neben mir sitzt ein junger Mann, der sehr indisch aussieht. Er hört Musik und hat die Augen geschlossen. Mir gegenüber auf dem Vierersitz hat eine arabische Familie Platz genommen. Die Kinder sind müde und quengeln, die Eltern zeigen sich geduldig. Ich lausche ihrer Sprache. Sie klingt weich, obwohl sie viele ch-Laute hat. Dann schlafen die Kinder ein, eingekuschelt in den Armen der Eltern.
In Dortmund stürmt eine afrikanische Mädchengang das Abteil. Alle vier mit wilden, punkigen Frisuren, Rastazöpfen, Knoten, Strähnchen. Sie lachen viel und sprechen in echtem Ruhrpottslang. Ein junger Türke hört seine Musik so laut, dass man sie verstehen kann. Sie klingt klagend und fremd. Zwei Kopftuchmädchen unterhalten sich in Deutsch über eine Mathearbeit. Gleichungen mit zwei Unbekannten. Nur der junge Mann am Ende des Ganges sieht ziemlich deutsch aus. Als ich aber auf seinen Kindle schaue, sehe ich, dass er ein englisches Buch liest.
Dieses bunte Multi-Kulti hier im Zug ist so normal und unaufgeregt, so interessant und lebendig. Das Wort Überfremdung zielt völlig am Alltag vorbei.
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