Donnerstag, 21. Juli 2011

Hufrehe

"Die Summe der Gemeinheiten im Leben bleibt immer gleich", pflegt mein Schwager immer zu sagen. Diese Theorie stimmt. Immer wenn eine Sache gerade gut geworden ist, kommt eine andere Gemeinheit daher.
So hatte mein altes Islandpferd Rós in diesem Jahr mal wieder Probleme mit Asthma. Diesmal fackelte ich nicht lange, rief den Tierarzt an und ließ Cortison spritzen.
Gestern, als ich sie von der Wiese holte, ging sie klamm. Das kam mir schon unheimlich vor. Die Hufe waren wärmer als sonst und druckempfindlich. 
Heute Morgen hatte sich der Zustand verschlimmert. Sie stand auf den Zehenspitzen und mochte nicht aus dem Stall gehen. Diese Anzeichen kenne ich. Hufrehe. Eine schreckliche Krankheit. Und wahrscheinlich eine Nebenwirkung der Cortisonspritze.
Ich rief die Tierärztin an. Dann folgten Untersuchungen, Spritzen und zahlreiche Pflegehinweise. Nun darf Rós nicht mehr auf die Wiese. Der Hufschmied wird heute Nachmittag kommen und die Hufe steiler stellen. Und Morgen kann man sehen, ob die Entzündung zurück gegangen ist.
Jetzt bin ich etwas durch den Wind und traurig. Dieses kleine alte zickige Pony mag ich leider so verdammt gerne. Hoffen wir, dass noch mal alles gut wird.

4 Kommentare:

  1. Ach liebe Annette, das ist so traurig...

    Ich hoffe ganz, ganz fest, dass die Entzündung bei Rós abgeklungen ist und drücke alle Daumen, die ich habe (Töchterchen steht neben mir, hat nur den Titel gelesen und gleich gesagt, auch ihre Daumen sind gedrückt!)
    Bei unserer Sherry befürchten sie leider auch, dass sie am unverletzen Bein Hufrehe machen könnte (Überbelastung)
    Ich wünsche dir noch viele glückliche, unvergessliche Momente mit deinem süssen Islandpony!

    Einen dicken Knuddler an dich & natürlich auch an Rós und ich schicke euch ganz viel Glück & Kraft!
    Alles Liebe,
    mirjam

    AntwortenLöschen
  2. Ach, wie lieb von euch. Danke.
    Annette

    AntwortenLöschen
  3. Alles Gute für die kleine Ponyzicke! Bestimmt wird alles gut!!!

    AntwortenLöschen