Wie oft passiert es mir, dass ich eine Schlagzeile
lese und hängen bleibe und denke: Häää? Was soll das denn? Dann lese ich noch
einmal gründlich und merke, dass ich mich schlichtweg verlesen und mein Gehirn
den Satz schon in eine ganz andere Richtung interpretiert hat.
Als Kind passierte mir das noch viel
häufiger, eben auch, weil ich viele Worte nicht kannte oder nicht in den richtigen
Zusammenhang brachte. Besonders gut erinnere ich mich an eine
Fehlinterpretation aus dem Buch „Kalle Blomquist lebt gefährlich“, das zu
meinen Lieblingsbüchern gehörte und ich es darum hundertmal gelesen hatte.
Eva-Lotte hatte einen Mörder auf der Flucht gesehen und versuchte, ihn zu
beschreiben. „Er trug eine grüne Gabardinehose“, sagte sie aus. Ich hatte nicht
die geringste Ahnung, was Gabardine war, und so interpretierte mein Verstand
sofort „Gardine“. Immer wieder fragte ich mich dann, wie diese grüne
Gardinenhose wohl ausgesehen haben könnte.
Das fiel mir in der letzten Woche wieder ein,
als ich bei Woolworth war und an einem Ständer mit grünen Hosen vorbei
kam. Sie hatten einen Gummizug, und der Stoff war glatt, glänzte und roch nach
Plastik. Ja, so musste die Gardinenhose ausgesehen haben, die der Mörder getragen hat. Und eigentlich hätte man ihn schon wegen dieser Hose auf der
Stelle festnehmen und entlarven können…
...das erinnert mich daran, liebe Annette,
AntwortenLöschendass ich als Kind bei einen Marienlied immer gerätselt habe, was eine Patronin da wohl zu suchen hat...ich muss damals Feministin gewesen sein ;-)...jedenfalls kannte ich nur die Tintenpatronen und im Lied wurde nun die Frau besungen hä?!?...heute noch muss ich bei diesem Lied lachen...
danke für die Erinnerung,
lieber Gruß von Birgitt
Tintenpatronen - die könnte so mancher in der Schule besingen! Ich lach mich kaputt!
LöschenGruß Annette