Das Schicksal hat uns in dieser Krankenhauswoche zusammengeschweißt, meine Zimmernachbarin und mich. Wir haben gemeinsam geredet, geschwiegen, gelesen, geschlafen, wurden nacheinander operiert, haben gemeinsam gelitten und gelacht. Nun warten wir ängstlich auf den Laborbefund. Dieses gemeinsame Warten macht die Situation erträglicher, und doch hat man plötzlich auch doppelte Angst – die Angst um sich selbst und den anderen.
Langsam schieben sich die weißen Gestalten der Visite ins Zimmer. Sie sind
fröhlich und zugewandt. Meine Krankenakte wird zuerst geöffnet und mir lächelnd
mitgeteilt, dass alles in Ordnung ist. Der Tumor ist entfernt, in anderen
Organen wurde nichts gefunden. Noch die Drainageröhrchen ziehen, dann darf ich
nach Hause. Ich bin glücklich – und doch nicht so ganz.
Langsam wenden sich Schwestern und Ärzte der Nachbarin zu. Die Gesichter sind ernst, besorgt, zugewandt. Ich sehe, wie sie sich auf die Lippen beißt, wie sie ihren Rücken strafft, um die Botschaft erst mal an sich abprallen zu lassen. Die Angst kriecht auch mir den Nacken hinauf.
„Für Sie“, sagt die Ärztin, „haben wir leider noch keine gute Nachricht. Die Laborwerte sind noch nicht gekommen.“
Wir brauchen einen Moment, diese Botschaft zu verarbeiten. Es ist nichts passiert – gar nichts. Keine schlechte Nachricht wurde überbracht, aber auch keine gute. Einfach noch einen Tag aushalten mit dem Warten. Wie gut – und auch so schrecklich!
Langsam wenden sich Schwestern und Ärzte der Nachbarin zu. Die Gesichter sind ernst, besorgt, zugewandt. Ich sehe, wie sie sich auf die Lippen beißt, wie sie ihren Rücken strafft, um die Botschaft erst mal an sich abprallen zu lassen. Die Angst kriecht auch mir den Nacken hinauf.
„Für Sie“, sagt die Ärztin, „haben wir leider noch keine gute Nachricht. Die Laborwerte sind noch nicht gekommen.“
Wir brauchen einen Moment, diese Botschaft zu verarbeiten. Es ist nichts passiert – gar nichts. Keine schlechte Nachricht wurde überbracht, aber auch keine gute. Einfach noch einen Tag aushalten mit dem Warten. Wie gut – und auch so schrecklich!
Das Herzkissen, das
ihr auf dem Foto seht, wird von den Landfrauen für die Brustkrebspatienten
genäht und erwartete mich auf meinem Krankenhausbett. Nach einer Operation kann
man es sich so wunderbar in die Achselhöhle zwischen Arm und Körper stopfen.
Auf die Weise ist es möglich, auch auf der Seite zu liegen und zu schlafen, und
es war außerdem ein lieber Trost.
Liebe Annette,
AntwortenLöschenschön, dass du dich meldest. Ich habe jeden Tag an dich gedacht und mich gefragt, wie es dir wohl gehen mag. Jetzt bin ich ein bisschen beruhigt und wünsche dir eine gute Heilung. Vorsichtshalber drücke ich weiterhin die Daumen, auch für deine Zimmernachbarin,
alles Gute euch beiden
Regina
Liebe Annette
AntwortenLöschenMir erging es wie meiner Vorschreiberin. Ich hatte auch öfters an dich gedacht und mich gefragt, wie es dir wohl ergangen sein mag.
Ich freue mich für dich, dass du so einen ermutigenden Bescheid erhalten hast.
Alles Liebe
Bea
Wie lieb von euch- danke. Ich bin soooo froh, wieder zu Hause zu sein. Jetzt bin ich noch ein bisschen schlapp auf den Beinen, aber das kommt noch in Ordnung.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
...ich freue mich, liebe Annette,
AntwortenLöschendies zu lesen und wünsche dir gutes Genesen,
lieber Gruß Birgitt
Übrigens - auch meine Nachbarin hatte heute ein gutes Ergebnis. *Rollingsstonesvomherzen
AntwortenLöschenYeah!!!!!
Löschen:)
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