Samstag, 22. Oktober 2016

Traurige Momente



Trauer kommt in Wellen. Sie erwischt einen ganz plötzlich eiskalt und unvorbereitet. Zum Beispiel heute Morgen beim Frühstück. Als ich die Marmelade esse und denke: Himbeermarmelade, selbstgemacht? Von wem denn? Und dann lese ich die Handschrift seiner Haushaltshilfe: „Himbeeren 2014“. Er hat die Marmelade sicherlich nicht mehr gemacht, aber daneben gestanden und sich gefreut, dass seine leckeren Himbeeren aus dem Garten eine gute Verwendung fanden. Der Gedanke macht mich traurig und rührt mich zugleich. Wie lieb, dass er nun noch für mein Frühstück sorgt.
Abends sehe ich einen Film im Fernsehen. Jemand liegt im Koma. Das geht unter die Haut. 

2 Kommentare:

  1. Wie gut ich dich verstehen kann. Eine liebe Umarmung und viel Mut zum Wellenreiten! Gabriela

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    1. Ich habe dich sofort erkannt, Gabriela. Du hast eine unverwechselbare Art, die Dinge zu beschreiben. Habe Dank für deine lieben Worte.

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