Dienstag, 15. Oktober 2013

Von der Freude, Omi zu sein




Er steht an der Treppe, als ich zur Tür reinkomme. Als er mich sieht, klatscht er in die Hände und trampelt mit den Füßen, als wäre ich die Queen persönlich. Dabei bin ich es doch nur. Ich besteche ihn nicht mit Gummibärchen oder Matchboxautos. Und trotzdem freut er sich so wahnsinnig. Ehrlich, das haut mich total um. Kleine Schlingpflanzenarme um meinen Hals, Klammerbeinchen um meinen Bauch. Ganz kurz nur, aber lange genug, um Herzklopfen auszulösen. Und dann rennt er los, holt seine Schuhe. Denn wenn ich komme, geht es meistens gleich los.
Diesmal habe ich eine ganz besonders gute Idee. Man könnte doch den Moorerlebnispfad in eine Bobbycarpiste umfunktionieren. Der Erlebnispfad wird (leider – denn er ist wunderschön) nur selten genutzt. Eine gute Gelegenheit  für uns, uns richtig auszutoben. Die Fahrt von der Bücke hat genau den richtigen Schwung, um ungefährlich zu sein. Und gleich danach geht es in diese voll steile Kurve. Tim lacht sich kaputt. Er wirft den Kopf nach hinten. Der ganze Körper gluckert.
Als ich ihn nach zwei Stunden wieder nach Hause bringe, ist er hundemüde. Ich übrigens auch.
Das Foto ist noch vom Sommer. Diesmal war keine Zeit für Fotos.

2 Kommentare:

  1. Ist doch herlich liebe Annette, geniesse dir Zeit, denn er wird viel zu schnell groß, leider.

    Liebe Nachmittagsgrüße
    Angelika

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  2. So herrlich unbeschwert wie Dein kleiner Sonnenschein möchte ich auch noch einmal sein dürfen...
    Ich freu mich für Dich, dass Du die Zeit mit ihm so genießt.
    Liebe Grüße
    Heidi

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