Ich fotografiere
leidenschaftlich gerne. Schon als Kind hatte ich einen guten Fotoapparat, und
es gehörte zu den Familienausflügen der Webers, dass meine Schwestern, mein
Vater und ich gemeinsam auf Motivsuche gingen und uns über Blenden, Zeitmessungen
und Entfernungen austauschten. Natürlich liebe ich es auch, wenn andere gute
Fotos machen. Besonders beeindruckt bin ich von tollen Sportfotos.
An diesem Wochenende
traf ich bei einem schönen Familienfest in Göttingen ganz zufällig einen
Fotografen wieder, dessen Fotos ich sehr schätze: Harald Wenzel, ein
großartiger Sport-, Portrait-, und Landschaftsfotograf. Er erstellt mit seinen
Fotos einfühlsame Bilder von Menschen und fängt durch ungewöhnliche Perspektiven
ausdrucksvolle Stimmungen ein.
Während er auf dieser
Feier auf stille Weise umher ging und fotografierte, hatte ich die Gelegenheit,
ihn heimlich bei der Arbeit zu beobachten. Wenn er seine Kamera auf jemanden richtete
und ihn fokussierte, schaute er selbst in eine ganz andere Richtung. Er
arbeitete schnell, präzise und mit diesem „Ich war das gar nicht“-Blick. Und
trotzdem hatte er sein Ziel ganz klar vor Augen. Keine Ahnung, wie er so etwas
möglich macht, aber es sind auf diese Weise tolle Fotos entstanden.
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