Freitag, 15. September 2017

Und plötzlich rast die Zeit


„Alles wird kostbar durch seine Begrenzung“, pflegte ein lieber Freund immer zu sagen. Das spüre ich im Moment sehr. Am 12. November endet meine Stadtschreiberzeit in Gotha. Bis zum 12. November sind es noch fast zwei Monate, also länger, als die Sommerferien sind, versuche ich mir immer zu sagen. Aber es ist das typische Sommerferien-Phänomen. Am Anfang denkt man sich noch: Ist doch eine lange Zeit, und wenn die Hälfte erst mal rum ist, überschlagen sich die Ereignisse und das Ende rückt schmerzlich in Sicht.
Ich habe unendlich viele Termine, die auch so schön und spannend sind, dass ich ihnen nicht gerecht werde, wenn ich sie „Termine“ nenne. Es gibt so vieles zu sehen, so vieles, über das ich noch schreiben kann, viele Veranstaltungen, an denen ich teilnehme… und dann ist ja auch noch meine Premierelesung, bei der ich hier in Gotha mein Buch vorstelle.
Manchmal betrachte ich meine Wohnung und denke daran, dass ich das eine oder andere schon mal packen könnte – die Sommersachen, Bücher, die gelesen sind, Krimskrams, der sich angesammelt hat - nur für den Fall, dass ich in der nächsten Zeit noch mal nach Hause fahre… Das ist ein seltsames Gefühl.




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