Wenn man, wie meine
Schwester und ich, in regelmäßigen Abständen in einer mittelgroßen Stadt
zusammentreffen, um einen gemütlichen Schwesterntag zu verbringen, kann man die
Veränderungen einer Stadt besonders deutlich wahrnehmen. Im Falle dieser Stadt
sind sie schmerzlich. In der Innenstand reiht sich Leerstand an Leerstand, auch
das Café, in dem wir uns früher getroffen haben, existiert nicht mehr. Immer
müssen wir umdisponieren, der Shoppingbummel hat sich inzwischen auf zwei
schöne Geschäfte reduziert. Wir haben bereits versucht, unsere Treffen an
andere größere Orte zu verlagern, aber das ist nicht das Gleiche. Was uns hält,
sind die Erinnerungen und die Weser, wie sie gleichmäßig dahin fließt, an
dieser Stelle nicht besonders schön, aber immerhin…
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