In meinem Blog kann man
in einer Statistik erkennen, unter welchen Stichworten die Leser auf meinen
Blog zugreifen. Diesmal war ich einigermaßen überrascht. Ein Satz,
unter dem mich jemand gesucht hatte, lautete nämlich „Wenn hat Annette Weber
gestorben?“
Ich hatte sofort große
Sympathien für den, der die Frage gestellt hatte.
„Hat gestorben“ ist ein
Fehler, den ich absolut nachvollziehen kann. Sein in Zusammenhang mit einem Perfekt
wird nur gebildet, wenn es sich bei dem Verb um ein Verb der Bewegung handelt. „Ich
bin gelaufen“, „Ich bin zurückgekommen.“ Sterben dagegen ist ja nicht unbedingt
ein Bewegungsprozess. Meist liegt man im Bett, manchmal auch auf dem Sofa, und
selbst wenn man vorher noch gefahren oder gerannt ist, ist man doch beim
Sterben eher ruhig und lässt die Dinge auf sich zukommen. Die Zeitform „hat
gestorben“ ist also im Prinzip richtiger als „ist gestorben“.
Außerdem freute es mich
irgendwie, dass der Rechercheur davon ausging, dass ich tot bin. Denn seien wir
doch mal ehrlich: Richtig berühmt wird man - wenn überhaupt - erst nach seinem Tod.
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