Nach wie vor erreichen
mich viele Schülerbriefe, und seit ich auch für die Grundschule schreibe, haben
sich die Briefe auch zugunsten von schönen Bildern und Tonpapierbasteleien
verändert. Hier mal einen Blick auf hübsche Bilder zu dem Buch "Das Gespenst am Kleiderhaken" der Grundschule Neunkirchen
im Saarland.
Die Fragen allerdings
ähneln sich, egal ob Kinder oder Jugendliche die Briefe schreiben. Eine Frage,
die sehr oft gestellt wird, lautet: Wie sind Sie eigentlich auf die Idee
gekommen?
Nicht immer kann ich
genau sagen, wie ich auf das eine oder andere Thema gekommen bin. Mal habe ich
es mir aufwändiger erarbeitet, mal bin ich darüber gestolpert. In dem Fall des
Gespenstes am Kleiderhaken kann ich allerdings sagen: Das habe ich erlebt.
Jetzt fahrt ihr euch wahrscheinlich abwinkend über die Augen und denkt: Oh
Mann, nun ist es soweit. Im Alter wird man schon ein wenig wunderlich, und die
realen und fantastischen Erlebnisse gleiten unscharf ineinander über.
Darum ist es mir wichtig, dass ich das genauer erkläre:
Darum ist es mir wichtig, dass ich das genauer erkläre:
In meinem Berufsleben
als Lehrerin war ich an einer Schule tätig, die in einem älteren Gebäude
untergebracht war. Sie hatte durch viele An- und Umbauten einige dunkle Ecken
und vor allem einen düsteren Dachboden. Hier waren alte Schulmöbel untergestellt,
alte Dachpfannen lagerten hier, und hin und wieder stieß man sogar auf alte
Schulhefte. Auf diesem Dachboden gab es auch einen alten Kleiderschrank, ganz
klassisch mit einer knarzenden Tür, in dem Verkleidungsstücke untergebracht
waren, die man zu Schultheaterzwecken benötigte. Zugegeben, ein Gespensterkostüm
war nicht dabei, aber es hätte gut dazwischen hängen können.
Wenn ich mit meinen
Schülern in der 3. Klasse Gruselgeschichten schrieb, hockten wir oft auf diesem
Boden und fingen die Stimmung ein. Das muss wohl auch auf mich übergeschwappt
sein.
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