Österreichisch, so
denkt man als Deutscher ja gerne, ist deutsch, nur dass die Sprache ein
bisschen mehr gesungen wird. Aber wenn man von Geburt an Mozart im Blut hat,
ist das auch verständlich.
Und doch gibt es diese
feinen Unterschiede … und dann sogar diese ziemlich ganz anderen Unterschiede…
Spital – das kann man
einordnen, das sagten wir früher auch zu Krankenhaus. Und ein Knoten auf der
Autobahn ist ein Autobahnkreuz, aber angesichts der Brücken und Tunnel kann man
das Wort „Knoten“ nachvollziehen. Schwieriger wird es bei der Formulierung: „Das
geht sich aus.“ Da denke ich zunächst: Wer geht da mit wem aus? Und ich brauche
eine Weile, bis ich verstanden habe, dass es das ist, was die Bayern. „Passt
scho“ nennen.
Für manche Worte
allerdings brauchte ich eine Definition. So fragte mich die Frau vom
Schwimmbad: „Brauchen Sie a Käschtl?“ „Ein Kästchen? Was ist das?“, frage ich
irritiert und erfahre, dass es ein Schrank ist, in dem ich meine Sachen
aufbewahren kann.
Und heute in der Schule
in Wien gab es eine Vokabel, die ich noch nie gehört hatte. „Welches Heferl
möchten Sie?“ Ein… bitte was?
Ich durfte mir eine
Tasse für meinen Kaffee aussuchen.
Apropos Kaffee: Kaffee
ist hier in Österreich ein kleiner Schluck superstarker Mokka, zu dem ein Glas
Wasser gereicht wird – nix mit einem
Becher Kaffeemaschinen-Mix, der weder warm noch kalt so wirklich nach Kaffee
schmeckt, aber mit dem man mehrere Stunden über die Runden kommt.
Und gerade beim Frühstück im Hotel habe ich noch eine Vokabel gelernt: Ein Nudelwoigen. Das ist ein Nudelholz!
Und gerade beim Frühstück im Hotel habe ich noch eine Vokabel gelernt: Ein Nudelwoigen. Das ist ein Nudelholz!
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