„Weißt du was? Ich habe
gestern einen Schachbrettfalter gesehen.“
„Tatsächlich? Das gibt
es doch gar nicht.“
Die Augen der beiden
Männer leuchten, wie bei einem Kind, das unter dem Weihnachtsbaum steht. Ich
weiß mittlerweile, dass sie über Schmetterlinge reden, denn sie streifen durch
die Natur, bestimmen Pflanzen und Schmetterlinge und achten auf die Vogelstimmen.
Und ich bin mittendrin – ich, die ein bisschen Mühe hat, ein Rotkehlchen von
einem Rotschwänzchen zu unterscheiden, die gerade mal einen Zitronenfalter erkennt
und die noch nie so wirklich eine Fledermaus gesehen hat. Aber das will ich
endlich ändern. Darum habe ich mich beim Tag der Natur angemeldet und lande in
diesem wunderschönen Haus der Naju, dem Naturschutzhaus der Jugend Brandenburgs,
mitten in der Wildnis des Spreewaldes.
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Das Haus der Naju ist wunderschön |
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Mittags ist der Tisch toll gedeckt |
Viel Wald umgibt das Haus, aber auch die
Spree und ein See sind in der Nähe. Mit kleinen Gruppen geht es immer wieder an
verschiedene Stellen der Gegend, an Feuchtgebiete, trockne Landstriche, aber
auch auf das Wasser. Natur zum Anfassen eben.
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Ein Fledermauspuzzle wird gelegt |
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Im Fledermauskasten gibt es Junge |
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Vorsichtiger Kontakt mit einer Fledermaus |
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Schöllkraut ist gut gegen Warzen |
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Wer mag, darf die Natur auf dem Wasser erkunden |
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Ein Perlmuttfalter glänzt an der Unterseite wunderschön |
Ich bin beeindruckt von dem
großen Wissen der anderen, und ich lerne so unendlich viel. Sogar eine
Fledermaus darf ich streicheln. Gleichzeitig aber wird mir bewusst, wie viel
ich nicht weiß, und wie unendlich groß und beeindruckend die Natur ist.
Den Tag werde ich
sicherlich nicht so schnell vergessen.
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