Um als Autor inspiriert
zu werden, muss man nicht immer in schöner Umgebung sein. Besonders wenn in
einem Roman ein Verbrechen passiert, wenn jemand auf der Flucht ist, wenn
jemand seine Beute verstecken will oder er selbst irgendwo eine Zuflucht
braucht, sucht man gerne nach Bauwerke, die so eine Handlung möglich machen.
Diese Orte müssen für den Protagonisten auf irgendeine Weise zugänglich sein, auch
wenn die Fenster verbrettert sind und ein Betreten-verboten-Schild den Zutritt
verweigert, sie müssen aber auch geheimnisvoll wirken und Gefahren in sich
bergen.
Man findet diese Orte überall, besonders aber im Osten. Oft sind es Bauwerke, deren Vergangenheit nicht
geklärt ist und sie darum auch für die Zukunft nicht zu verwenden sind. Es sind
aber auch Häuser, deren Verfall so weit fortgeschritten ist, dass eine
Renovierung besonders kostspielig ist.
Mittlerweile haben diese geheimnisvollen
Orte einen ganz eigenen Charme. Als „Lost Places“ deklariert werden sie von
Fotografen geschätzt, besonders, wenn es sich bei ihnen um alte Schlösser oder
Gutshöfe handelt.
Der Jugendroman, den ich hier in Gotha schreibe, spielt zu einem kleinen Teil in so einem Lost Places. So fotografiere ich bei meinem Spaziergang durch die Umgebung auch immer mal wieder die Häuser, die dem Zerfall ausgesetzt sind, und lasse mich von ihnen inspirieren.
Der Jugendroman, den ich hier in Gotha schreibe, spielt zu einem kleinen Teil in so einem Lost Places. So fotografiere ich bei meinem Spaziergang durch die Umgebung auch immer mal wieder die Häuser, die dem Zerfall ausgesetzt sind, und lasse mich von ihnen inspirieren.
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