Bevor mein Vater starb,
war die Weihnachtszeit auch verbunden mit der Sorge um ihn. Meine beiden
Schwestern und ich hatten uns die Feiertage genau aufgeteilt, damit man ihn zu
sich nach Hause holte oder zu ihm fuhr. Immer war wichtig, dass er an diesen
Feiertagen nicht allein war.
Nach seinem Tod ist
dieser Zusammenhalt an den Weihnachtstagen zwischen meinen Schwestern und mir
geblieben, und wir haben seitdem einen Feiertag zu einem Schwesterntreffen
umfunktioniert. Mit oder ohne Partner bzw. mit und ohne Kinder – das kann sich
jeder selbst aussuchen, wichtig ist auf alle Fälle, dass wir uns begegnen. Die Pflicht,
sich um meinen Vater kümmern zu müssen, ist zu einem lustigen Treffen geworden,
das uns allen lieb und wichtig ist.
Die Einladungen gehen
reihum – in diesem Jahr war ich an der Reihe und habe es sehr genossen, auch
diesen Teil meiner Familie bei uns zu haben.
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