Obwohl ich doch nun
schon so lange soooo viele Briefe bekommen, gibt es immer wieder Briefe, die
einzigartig sind. Zum Beispiel dieser Brief. Ich bekam ihn von der Klasse FOBS
des Bildungszentrums für Blinde und Sehbehinderte aus Nürnberg. Netter Weise
hatten sie ihren Brief nicht nur in Blindenschrift abgeschickt, sondern auch
für mich übersetzt. Sie hatten mein Buch „Im Chat war er noch so süß“ gelesen
und dazu interessante Rückmeldungen geschrieben.
Übrigens sind auch zwei
meiner Bücher in Blindenschrift verfasst worden, worauf ich sehr stolz bin. Oft
nehme ich die Bücher mit auf Lesungen und lasse sie die Schüler fühlen. Das ist
immer ein besonderer Moment, wenn die Kids mit geschlossenen Augen über die
Punkte streicheln.
Auch bin ich einmal zu
einer Lesung an einer Blindenschule gewesen, ein besonderer Tag, den ich nicht
so schnell vergessen werde, besonders als mich ein blindes Mädchen im Affenzahn
durch das Gebäude führte und mir alle Lehrer vorstellte, die sich in den Räumen
befanden, während ich mich immer fragte: Woher weiß sie das bloß?
Bei diesem lieben Brief
wurden viele Erinnerungen wieder lebendig.
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