Dienstag, 28. Februar 2017

Einprägsame Vorbilder


Mein jüngstes Enkelkind Jonte (1 ½) und ich sehen uns nicht so oft. So bleibt er im Kontakt mit mir immer ein bisschen vorsichtig. Allerdings ist er schon in der Lage, klare und kompromisslose Entscheidungen zu treffen.
Ich: „Möchtest du mal zu mir kommen?“ Jonte: „Nein!“
Nach einer Weile ein neuer Versuch.
Ich: „Möchtest du mal mit mir laufen?“ Jonte: „Nein.“
Dabei nutzt er jede Hand, die sich ihm bietet, um das Laufen zu üben. Nur meine ist ihm zu gefährlich. Immerhin lässt er es zu, dass ich mich zu ihm auf den Teppich setze und mit ihm spiele. Allerdings vergewissert er sich, ob seine Mama auch in Reichweite ist, falls er die Flucht antreten muss.
Beim Spielen fällt mir ein Gegenstand aus der Hand. „Scheiße!“, fluche ich. Plötzlich ruhen Jontes blaue Augen aufmerksam auf mir, überrascht, entsetzt und auch ein bisschen bewundernd. Dann dreht er sich zu seiner Mutter um. „Omi hat Scheiße dsagt“, flüstert er. Und das klingt endlich tatsächlich mal ziemlich ... beeindruckt.

2 Kommentare:

  1. Tihi ... meine Nichten und Neffen sind auch ein wenig zurückhaltend, aber der Jüngste hat seinen Hexenbesen zu Karneval "Tante Diandra" genannt - das ist doch auch schon was. ^^

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