Ich glaube, man muss
den Karneval schon mit der Muttermilch eingesogen haben, sonst bleiben einem
die schunkelnden und verkleideten Gestalten immer fremd. Ich komme aus Lemgo, einer kleinen Stadt in Lippe. In Lemgo feierte
man Karneval ÜBERHAUPT nicht. Wir hatten Rosenmontag schulfrei und wussten im
Grunde nie so wirklich, warum.
Jetzt lebe ich in Paderborn, einer sehr katholischen Gegend, in der fast jedes Dorf zu einer eigenen Karnevalshochburg erklärt wird, aber ich würde nie auf die Idee kommen, mir eine Schlüsselübergabe auf dem Rathausplatz anzuschauen, geschweige denn, in einer Stadthalle zu einer Karnevalsfeier zu gehen.
Jetzt lebe ich in Paderborn, einer sehr katholischen Gegend, in der fast jedes Dorf zu einer eigenen Karnevalshochburg erklärt wird, aber ich würde nie auf die Idee kommen, mir eine Schlüsselübergabe auf dem Rathausplatz anzuschauen, geschweige denn, in einer Stadthalle zu einer Karnevalsfeier zu gehen.
Anders ist es natürlich, wenn man durch die Stadt geht, und plötzlich kommen
einem die Karnevalsjecken entgegen. Das passierte mir nämlich am Donnerstag. Ich
bin dann in aller Eile zu meiner Wohnung hinaufgelaufen und habe den
Fotoapparat geholt.
Und wenn man schon mal da ist, kann man sich auch die Büttenreden anhören und ein paar Bonbons einsammeln. Ich habe sogar die Lieder mitgesungen, denn hej, ich kannte sie alle.
Übrigens, die Büttenreden waren witzig und gut gereimt, und dieser Typ (Foto unten) sah echt beeindruckend aus in seinem Batmankostüm. Ich würde sogar mal behaupten: Der war echt!
(Nee,
nee, ich weiß schon: Es war der Bürgermeister Schmitz-Gielsdorf, aber er war
kaum zu erkennen.)
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