Manchmal ganz plötzlich
denke ich: Diese Geschichte würde ihm gefallen. Er würde sie mit großen Augen
zur Kenntnis nehmen, und sich dann aufregen oder kaputtlachen oder verwundert
den Kopf schütteln … und dann fällt mir auf, wie oft ich mir Geschichten
aufgehoben habe, nur für ihn. Ich habe mich zu ihm gesetzt und ihm erzählt, von
dieser komischen Welt da draußen, an der er immer weniger Teil haben konnte. Und
er hat gelacht oder sich aufgeregt und ganz viel nachgefragt. Und manchmal habe
ich sie nochmal erzählt, und manchmal sogar noch ein drittes Mal. Umso mehr tut
es so weh, wenn mir bewusst ist, dass er gar nicht mehr da ist, und es keinen Ort
mehr gibt, an dem ich ihn treffen kann, um ihm diese Geschichten zu erzählen. Und
dann hoffe ich einfach, dass er da irgendwo ist – im Himmel, oder sonstwo – und
sich trotzdem daran erfreuen kann.
Trauer verändert sich,
AntwortenLöschenliebe Annette,
wird 'abgerundet' mit der Zeit wie ein Stein im Bachbett,
Die Sehnsucht nach einem lieben Menschen jedoch 'überfällt' einen plötzlich, unerwartet - wie aus heiterhellem Himmel...
Das vergeht nie!
Schön, was und wie du von deinem Vater schreibst: Danke!
Herzlichen Gruss nordwärts
HAusfrau Hanna