Ich gehöre zu den
Frauen, die weder gerne einkaufen, noch einen Schuhtick haben. Das allergrößte Shopping-Übel
allerdings ist ein Badeanzug. Den Tag gestern hatte ich dazu ausgesucht.
„Du kannst machen was
du willst, du wirst schrecklich in dem Ding aussehen“, sagte ich mir immer
wieder, während ich todesmutig mit drei Badeanzügen über dem Arm in die
Umkleide stolperte.
Ich hatte mich
geirrt. Das Wort schrecklich ist steigerungsfähig. Und ich sah in der Tat monsterschrecklich
aus.
Die erste
Schwierigkeit war, dieses furchtbare Teil überhaupt über den Bauch zu kriegen. Danach klebte es wie eine Leberwurstpelle an meinem Körper und malte besonders die
ungünstigsten meiner Körperrundungen detailgetreu nach. Aus den Bein- und
Armausschnitten kroch meine weiße Haut, wellenbewegt wie der Atlantik bei
Windstärke 12. Ein einziger Albtraum.
Spontan überlegte
ich, den Einkauf auf einen anderen Tag zu verschieben. Aber ich wusste genau:
Es wird nicht besser.
Ich hängte die drei
Badeanzüge zurück, suchte fünf neue, wählte schließlich sieben weitere. Eigentlich
durfte man nur drei Teile mit in die Kabine nehmen, aber die Verkäuferin traute
sich nicht, mich darauf hinzuweisen. Sie sah mir bestimmt an, dass ich kurz vor
dem Ausbruch einer schweren Depression stand.
Zuletzt habe ich
tatsächlich einen gekauft. Aber glaubt mir, er sieht schrecklich aus. Und das
liegt wirklich nicht an dem Badeanzug!
(Foto: Wandbemalung auf einem Campingplatz am Plauer See)
Liebe Annette,
AntwortenLöschenlass Dir von einer Leidensgenossin versichern: Das liegt allein an dem fiesen Kabinenlicht! Ehrlich!
Wenn es nicht so tragisch wäre, hätte ich laut gelacht! Aber ich weiß ja, dieser Einkauf steht mir vor den Ferien auch noch bevor. *grusel*
Liebe Grüße
Nikola
Ich kann das sooo gut nachvollziehen !
AntwortenLöschenUND ich würde so gerne von mir sagen: "Ich gehe nicht gerne einkaufen !"
GLG